Samstag, 17. März 2012

Pro Spe Salutis zieht um ...

---
... nämlich hierher:

http://prospesalutis.blogspot.de/

(Würde mich freuen, wenn Ihr mitkommt!)

Sonntag, 11. März 2012

Wohin soll ich mich wenden?

---
Tja, ...
---
... auf dieser Seite tobte in letzter Zeit je nun nicht gerade der Bär, den Diurnale-Blog hatte ich auch erst mal stillgelegt. Bei diesem hatte ich angesichts der letzten Zugriffszahlen überdies den Eindruck, daß sich der Sinn des Angebots erübrigt haben dürfte. 
---
Und mein Bildrätsel im vorangegangenen Beitrag hier schien auch nicht gerade das Interesse vieler zu wecken, kein einziger Kommentar dazu ist eingegangen, nicht mal ein schräger Witz wollte irgendwer darob reißen. 
---
Da steht die Überlegung im Raum, ob man, wenn man beim Brötchenverdienen schon den lieben langen Tag vor einem Bildschirm sitzt, dies abends oder am Wochenende auch noch tun will. Nun gut, mein "Zeitmanagement" hat Optimierungspotential ...
---
Weitermachen? Oder nur noch mitlesen? Revelantere Themen finden und so "Leserbindung" betreiben? Was bringt ein Blog, wenn sich keiner für das Geschreibsel interessiert und die Statistik flüstert, daß ein Großteil der Besucher in der selben Minute, da sie auf die Seite angekommen sind, wieder das Weite suchen?
---
Tja, mhhh.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Ein voller Griff ins Klo? (mit Rätsel!)

---
Eine meines Dafürhaltens sehr interessante Seite im Internet ist Archinform, die Internationale Architektur-Datenbank. Ruft man die Seite auf, werden oben in munterem Wechsel kleine, wie das neudeutsch so heut halt heißt, Appetizer angezeigt. Klickt man auf eines dieser Bildchen, landet man schnurstracks bei einem beispielhaften Bauwerk; manchmal handelt es sich um beispielhaft häßliche Bauwerke, dies aber nur am Rande. 
---
Da ich kaum glauben mochte, daß sogar architektonisch bemerkenswerte Pissoirs gelistet werden, habe ich heute aus Neugier den folgend dokumentierten Appetizer mal angeklickt:
---
---
Mhhh, ich war dann doch etwas veruntröstet, welches Bauwerk mir darob präsentiert wurde. Ich mache mal einen Rätselspaß daraus. Wer glaubt eine Ahnung zu haben, zu welchem (konkreten) Gebäude dieses Bild gehört, kann gerne einen Kommentar hinterlassen. Kleiner Tipp: Die Idee mit dem Pissoir (kein Witz, zwischen all den anderen Bildchen sah das echt danach aus!) ist ein Griff ins Klo.
---
Natürlich gibts demnächst auch eine Auflösung ...

Das Vierte, die grünen Teufel und das Arbeitsentgelt

---
---
Werbepausen bei Privatsendern sind in der Regel unerfreulich. Im Gegensatz zur Rundfunkgebühr, mit der sich ARD und ZDF ihren bisweilen recht selbstreferenziellen und gewöhnungsbedürftigen "Qualitätsjournalismus" honorieren lassen, haben Werbepausen aber einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Man kann sie zur Lektüre päpstlicher Rundschreiben nutzen!
---
"Das Vierte" bietet hierzu einen besonders vorteilhaften Rahmen, den dort scheinen Werbepausen vornehmlich aus Dauerwerbesendungen zu bestehen, die mir in mindesten einer Viertelstunde (drunter geht's kaum) die Segnungen von Dampfreinigern, Gemüsehobeln oder Bratpfannen ans Herz legen. Was locker reicht, um aufs Klo zu gehen, danach eine zu rauchen, den Kühlschrank zu inspizieren und Enzykliken zu lesen. Das habe ich heute jedenfalls festgestellt.
---
Während Die grünen Teufel von Monte Cassino in die Werbepause geschickt wurden, lag Mater et magistra des sel. Johannes XXIII. zufällig in Griffnähe. Und passend zum Umstand, daß sich Ursula von der Leyen aufgrund der Arbeitsmarktzahlen vor lauter "Jobwunder" aktuell schier nicht mehr einkriegt, fiel mein Auge auf die Abschnitte 68 ff. dieser Sozial-Enzyklika, in meiner Ausgabe mit "Das Arbeitsentgelt" überschrieben. Nur so ein paar Passagen daraus ...
Schweren Kummer bedrückt Uns angesichts der traurigen Tatsache, daß in vielen Ländern und ganzen Erdteilen zahllosen Arbeitern ein Lohn gezahlt wird, der ihnen selbst und ihren Familien wirklich menschenunwürdige Lebensbedingungen aufzwingt.
In einigen von diesen Ländern steht jedoch zu diesem Zustand äußersten Elends der Mehrzahl der Überfluß und hemmungslose Luxus weniger Reicher in schreiendem und beleidigendem Gegensatz, während in anderen Ländern die Menschen übermäßig belastet werden, um in kurzer Zeit den nationalen Reichtum in einem Maße zu steigern, wie es ohne Verletzung von Gerechtigkeit und Billigkeit nun einmal nicht möglich ist.  
Zugegeben: Das läßt bislang eher an die Zweite oder Dritte Welt als an hiesige Verhältnisse denken. Aber Deutschland heute kriegt auch sein Fett weg: 
Hierher gehört auch, daß in den wirtschaftlich fortgeschrittenen Ländern Leistungen von geringer Bedeutung oder fraglichem Wert nicht selten hohe und höchste Entgelte erzielen, die ausdauernde und wertschaffende Arbeit ganzer Schichten arbeitsamer und ehrbarer Bürger dagegen allzu niedrig und für den Lebensunterhalt unzureichend entgolten wird oder jedenfalls in keinem gerechten Verhältnis zu dem geleisteten Beitrag zum allgemeinen Wohl oder zum Gewinn der betreffenden Unternehmen oder zum Volkseinkommen.
Sage noch einer, päpstliche Rundschreiben seien wirklichkeitsfremd. Vielleicht sollte ich öfter mal "Das Vierte" einschalten ...

Sonntag, 25. Dezember 2011

Sankt Stephan

---
Munzingen - Pfarrkirche St. Stephan
---
Spätestens die Nachrichten des Tages holen uns an Weihnachten in die Realität dieser Weltzeit zurück - in diesem Jahr haben vor allem Brüder und Schwestern in Nigeria ihren Glauben mit dem Leben bezahlt. Beten wir für die Ermordeten, die Verwundeten und deren Angehörige - und für alle, denen eine friedliche Weihnacht versagt geblieben ist.
--- 
Und empfehlen wir sie der Fürsprache des hl. Erzmartyrers Stephanus! Die Liturgie könnte uns daran erinnern, daß für den Glauben, den zu üben uns keine großen Einschränkungen hindern (ebenso, wie wir täglich satt werden und ein Dach über dem Kopf haben), daß sich dieser Glaube andernorts unter und trotz Bitterkeit und Leid bewähren muß, einst vor den Toren Jerusalems, heute bei den Christen Nigerias oder Ägyptens oder ...

Frohe Weihnachten euch allen!

---
Die Geburt Christi
Eschbach, Pfarrkirche St. Jakobus
---
O vis eternitatis
que omnia ordinasti in corde tuo,
per verbuum tuum omnia creata sunt,
sicut voluisti,
et ipsum verbum tuum
induit carnem
in formatione illa, que educta est de Adam.
---
Et sic indumenta ipsius
a maximo dolore
abstersa sunt.
---
O quam magna est benignitas salvatoris,
qui omnia liberavit
per incarnationem suam
quam divinitas exspiravit sine vinculo peccati.
---
Et sic indumenta ipsius
a maximo dolore
abstersa sunt.
---
O Urkraft aus Ewigkeit!
Geordnet hast Du in Deinem Herzen das All.
Alle Dinge der Welt,
so wie sie da sind, wie Du sie gewollt,
Du hast sie geschaffen
aus Deinem Wort.
Und dieses Dein Wort,
es ward Leib,
in jener Gestalt, wie sie erwuchs uns aus Adam.
---
Und also ward
auch unsere leibliche Hülle
befreit von gewaltigem Leid.
---
O wie groß ist unseres Heilandes Güte!
Er hat alles erlöst, da er Mensch ward,
als Er - ohne die Fessel der Schuld - ausging aus Gott.
---
Und also ward
auch unsere leibliche Hülle
befreit von gewaltigem Leid.
---
Responsorium
der heiligen Hildegard von Bingen
---
---
Allen Lesern und Gästen auf diesen Seiten
eine segensreiche und friedvolle Christnacht
und frohe Weihnachtstage unter des Engels Ruf:
Heute ist euch der Heiland geboren!



Freitag, 23. Dezember 2011

Skandal: Ochs frisst Windel auf

---
Man merkt, daß der Advent in diesem Jahr lange währt, denn so mancher Beitrag in der Blogozöse kratzt schon mal weihnachtlich die Kurve. Ich jetzt auch, angeregt von Braut des Lammes und der dort betriebenen biblischen Viecherei. Ich stelle vor:
---
---
Der Ochs frisst dem Jesuskind die Windel und bekommt von einem heiligen Miniatur-Joseph darob mit dem Stock eins übergebraten. Zu finden im hiesigen Münster. Man sollte Kinder wirklich nur im absoluten Notfall in Futterkrippen deponieren ...

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Chorgebet live

---
Ein neues Angebot der Abtei Le Barroux.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Große Erwartungen

---
Verkündigung
Merdingen im Breisgau - St. Remigius
---
Derzeit herrscht hier nicht allzuviel Umtrieb und irgendwie bin ich mit allen möglichen und unmöglichen Sachen im Verzug, schon froh, wenn ich den Diurnaleblog halbwegs pünktlich bestücke, und selbst vom nahen Weihnachtsfest fühle ich mich fast etwas überrumpelt, hege aber die Hoffnung, als eines der zumindest letzten Schafe noch zu rechter Zeit gen Krippe zu traben. Zu spät kommt auch dieser Eintrag, denn er wäre am vergangenen Sonntag höchst passend gewesen. Sei's drum.
---
Mir ist wieder ein Buch in den Schoß gefallen, etwas Marianisches: So feiert dich die Kirche - Maria im Kranz ihrer Feste, ein die Zeit vor dem Konzil umfangender Rundblick durchs Kirchenjahr. Offenkundig gibt es mindestens 52 offizielle Marienfeste, sozusagen für jede Woche eins, von so manchem hatte ich bislang null Ahnung. So wird zum Beispiel am 24. Mai das Fest "Maria vom Wege" gefeiert, zumindest bei den Jesuiten. Oder am 18. Dezember das Fest "Mariä Erwartung" ... also am vergangenen Sonntag. Zur Geschichte des letztgenannten Festes erwähnt das Buch:
In den früheren Jahrhunderten wurde an diesem Tage in der abendländischen Kirche "Mariä Verkündigung" gefeiert, während man im Orient dieses Fest immer am 25. März beging. Denn in den meisten Jahren fiel das Fest in die Fastenzeit, die keine besondere Feierlichkeit gestattete. Darum bestimmte das Konzil von Toledo im Jahre 656 dafür den 18. Dezember. Dieser Brauch hielt sich aber nicht. Mit der Zeit fing an in verschiedenen Ländern (zuerst in Spanien) an, Mariä Verkündigung wieder am 25. März zu feiern. Dabei wollte man aber den 18. Dezember als Muttergottestag nicht aufgeben und setzte darum das Fest Mariä Erwartung ein. (...) 1575 erhielt das Fest Mariä Erwartung endlich seine kirchliche Bestätigung, und als man es 1725 in Rom einführte, war es bereits vielerorts bekannt. Gegen Ende des 18. Jahrhunders wurde es fast in der gesamte abendländischen Kirche gefeiert.
Ein schönes marianisches Adventslied vereint die verschiedenen Bedeutungsebenen, die - so kurz vor Weihnachten - im Titel "Mariä Erwartung" verwoben sein mögen. Es wird auf die fast gleiche Melodie gesungen wie das hier verlinkte Lied:
---
Maria war alleine, versunken im Gebet:
"Emmanuel, erscheine, dich kündet der Prophet!
O Davids Sohn,
wie gern möcht ich dich schaun!
Und dienen deiner Mutter,
der Königin der Fraun" - Kyrie eleison.
---
Und sieh, gesandt von oben, ein Engel trat herein:
"Maria, hoch erhoben, gegrüßet sollst du sein!
Die Huld und Kraft
des Ewgen ist mit dir;
o zage nicht, Maria,
dich schmückt der Gnaden Zier" - Kyrie eleison.
---
"Du sollst der Welt gebären des Allerhöchsten Sohn,
und ewiglich wird währen des Vaters David Thron.
An dir, o Jungfrau,
Großes sich erweist; 
du wirst von Gott empfangen,
betaut vom Heilgen Geist" - Kyrie eleison.
---
Maria sprach mit Neigen: "Ich bin des Herren Magd;
er mag an mir erzeigen, was du mir angesagt!"
Der Engel schied.
Das Wunder ist geschehn. 
Laß dich nun bald, o Heiland,
in unsrer Mitte sehn - Kyrie eleison.
... große Erwartungen!

Sonntag, 4. Dezember 2011

Wenn Emmanuel hier nicht kommt, muß er schwerhörig sein ...

---
Nun ja, diese angloamerikanische Bearbeitung von Veni, Veni Emmanuel ist vielleicht nicht ganz das, was man sich unter besinnlicher Adventsmusik vorstellt, mir aber gefällt's trotzdem (das dann doch zu pathetische Filmmusik-Amen am Ende einmal ausgenommen). Hier also ein musikalischer Adventsgruß an die Blogozöse ...


---
Dem Einvernehmen nach handelt es sich beim Chor übrigens tat-sächlich um den Coral Ridge Presbyterian Church Chancel Choir und nicht um die singend vereinigten Fanclubs von ZDK und Freiburger Diözesanrat; was beweist, daß man auch in Würde altern kann.