Donnerstag, 27. Mai 2010

Peng! Un banc, un arbre, une rue ...

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In den letzten Tagen war's hier eher ruhig, da mir derzeit viel um die Ohren fliegt. Und so, na ja, hing ich heute zum Abendessen irgendwann zwischen acht und neun Uhr entspannungshalber schon mal wieder vor der Glotze rum und blieb bei einer Chart-Sendungen hängen. Zu Nudeln mit der Rest-Sauce weiland aus dem Knorr-Tütchen präsentierte die ARD der Deutschen liebste Lieder aus der Geschichte des Grand Prix Eurovision de la Chanson, der, seit er sich Eurovision Song Contest nennt, gewiß nicht besser geworden ist.
Nur nebenbei: Warum muß man bei einer Chart-Show das Moderatorenteam eigentlich für kurze Labersequenzen quer durch die Welt schicken, von Oslo bis Jerusalem? Als Rechtfertigung für die nächste Gebührenerhöhung? Apropos Laber ... es scheint der Dramaturgie solcher Shows eigen, daß Promis zu den einzelnen Titeln ihren Senf abgeben. Bei einem ähnlichen Format ist mir die Labertasche Uta Ranke-Heinemann schon mal aufgefallen; jetzt war sie wieder mit dabei, um im Zusammenhang mit Lordi, Hardrock und Halleluja die Existenz der Hölle zu bestreiten. Ihre schrägen Auftritte legen die Vermutung nahe, daß man die Dame generell nicht für voll nehmen sollte.

Weil man sich in umtriebigen Zeiten besonders nach dem einfachen Leben sehnt, hat sich Séverine sofort in mein Herz gesungen: Un banc, un arbre, une rue ... das wär's! Was Elsa und Alipius recht ist, soll mir billig sein. Und mal davon abgesehen, daß Séverine etwas hat, was heute den meisten Retortenpop-Trällerpromis abgeht, nämlich eine Stimme, muß ich bei diesem Auftritt 1971 in Dublin irgendwie an die heilige Johanna von Orleans denken.

Auf meine bisherigen Konzilsbemerkungen gab es wenige, aber interessante Reaktionen, auf die ich demnächst noch eingehen möchte ...

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