"Die Geister, die ich rief ..."
... bedräuen mich etwas, ob ich da nicht zu vollmundig Erwartungen geweckt habe. Ich sehe mich jedenfalls nicht wirklich als "Revolutionsführer" (und dürfte auch kaum dazu taugen) ... ;-) Aber ich danke allen, die bislang schon die Werbetrommel gerührt haben oder noch rühren werden.
Jedenfalls bleibe ich bei meiner Meinung, daß es langsam Zeit wird für einen kleinen (?) Aufstand kirchentreuer Katholiken gegen die Verwässerung des Glaubens innerhalb der Institution Kirche und gegen jene Gleichgültigkeit der Gesellschaft dem Glauben gegenüber, die schleichend - und von interessierte Seite begünstigt - zunehmend in Glaubensfeindlichkeit umzuschlagen droht.
Allein ist das kaum zu schaffen; Gott sei Dank haben Teile der Blogozese aber schon angedeutet, daß man mitmischen will. Aber es müssen natürlich noch viel mehr werden, auch außerhalb der Blogozese.
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem lautet ein lateinisches Sprichwort: "Was immer du tun willst: Handle mit Bedacht und verliere das Ziel nicht aus dem Auge". Zwei Leitgedanken sollten anfangs Raum greifen, die sich gegenseitig ergänzen:
1. Beharrlichkeit
2. Nichts überstürzen
Ich hoffe, bis Ende nächster Woche einen eigenen Blog einzurichten zu können, der sich ausschließlich mit Ideen, Möglichkeiten und Strategien beschäftigen soll, wie die Angelegenheit angepackt und fortgeführt werden könnte. Auch die Grenzen eines solchen Projekts sollten angesprochen werden, denn es ist klar, daß dieser Protest letztlich der Kirche dienen und keineswegs ihr schaden soll. Nicht zuletzt ist auch Kreativität gefragt ...
Für diesen Blog suche ich übrigens einige Mitschreiber ... gemeinsam geht's besser; außerdem würde ich mich - das gilt für die ganze Aktion - auch nicht besonders wohl dabei fühlen, den Zampano zu geben. Einige haben zum Glück bereits signalisiert, daß sie mitmischen möchten.
Die Aktion braucht einen griffigen Namen! Wer hat eine Idee?
Eins noch: Einigen scheint der Gedanke zu gefallen, "unserem" Zentralkomitee einen vor den Latz zu knallen. Auch hier ist Besonnenheit Pflicht ... wenn der Verein am 3. November drei böse Briefe bekommt, lachen die sich wahrscheinlich nur schlapp.
Und das Wichtigste zum Schluß, entnommen der (ordentlichen) Liturgie des heutigen Sonntags, dem 28. im Jahreskreis:
Herr, unser Gott,
deine Gnade komme uns zuvor und begleite uns,
damit wir dein Wort im Herzen bewahren
und immer bereit sind, das Gute zu tun.
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5 Kommentare:
Wie wär es mit Kapitelsaal (oder wenn Du das lateinische bevorzugst: capitulum) Der Introitus beginnt im übrigen heute mit SI iniquitates observaveris Domine, Domine quis sustinebit? quia apud te propitiatio est, Deus Israel. Ich wäre gern dabei, wenn man mich brauchen kann
Ich werd mir morgen in der Pastoraltheologie-Vorlesung mal ausführlich Gedanken machen. Wäre bei dem Blog dabei. :-) Wäre aber grundsätzlich dafür, eher das positive (alte Messe, gute Liturgie,...) zu betonen und von ihm auszugehen,nicht nur einen Quängelblog daraus werden zu lassen (die Welt ist schlecht, die Laien sind schlecht,...).
Wenn Du ein altes Schandmaul wie mich dabei haben willst...
;-)
Bin zwar nicht so alt wie Laurentius - aber Schandmaul wäre ich auch!
der gute a l t e dilettantus... ;-)
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