der hl. Ignatius von Loyola St. Johannes Baptist, Laufenburg, Kt. Aargau |
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Wäre heute nicht der siebte Sonntag nach Pfingsten, die Kirche feierte das Fest des hl. Ignatius von Loyola. Ein für reaktionäre Zeitgenossen sympathischer Heiliger, weil er, ganz der einstige Soldat, einen fast schon militärisch straff organisierten Orden ins Leben gerufen hat. Der Reaktionär weiß dabei: Das Militär ist kein Selbstzweck und die Welt oft schlecht genug, als daß man auf die Truppe verzichten könnte, ganz gleich, ob sie nun ein weltliches oder geistliches Schwert führt. Alles andere ist, in meinen Augen jedenfalls, utopistische Sülze. Aggressoren lassen sich kaum beeindrucken, wenn man sie mangels größerer Kaliber mit Müsli bewirft. Aber das ist ein anderes Thema.
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Soldatentum hat etwas mit Zucht zu tun, mit Selbstbeherrschung, Selbstdisziplin, mit ruhigem Blut und Besonnenheit, Einsatzbereitschaft, Herausforderung, mit Opfer, ja Hingabe. Ich gäbe was drum, wenn ich das alles tiefer verinnerlicht hätte, der Zeitenlauf, denke ich, verlangt danach. Dabei ist es, Hand aufs Herz, bereits eine Herausforderung, mit dem hl. Ignatius zu beten ...
Suscipe, Domine, universam meam libertatem. Accipe memoriam, intellectum, atque voluntatem omnem. Quidquid habeo vel possideo, mihi largitus es: id tibi totum restituo, ac tuae prorsus voluntati trado gubernandum. Amorem tui solum cum gratia tua mihi dones, et dives sum satis, nec aliud quidquam ultra posco."Nimm, o Herr, meine ganze Freiheit. Nimm an mein Gedächtnis, meinen Verstand und all meinen Willen. Alles, was ich habe und was ich bin, hast du mir gegeben. Dir, o Herr, gebe ich es voll und ganz zurück: Ich überantworte es dir ohne Einschränkung, damit Du es nach Deinem Willen fügst. Gib mir nur deine Liebe und Gnade, und ich bin überreich und verlange nichts Anderes mehr".
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