So, heute war wieder doppelter Einsatz gefragt - zweimal außerordentlich römisch in Basel. Am späten Vormittag um 11.30 in St. Antonius ...
Introibo ad altare Dei, ad Deum, qui laetificat iuventutem meam ... mit Pfarrer Gerhard Hauser.
Im Vergleich zur ganz strengen Form, wie sie das Institut Christus König in St. Joseph pflegt (s.u.), ist die Messe in der Antoniuskirche etwas "volkstümlicher". Heißt: Zwischendrin wird auch mal ein deutsches Kirchenlied gesungen. Ebenfalls gesungen, und ebenfalls auf deutsch: Lesung samt Evangelium.
So in etwa stelle ich mir die Messe zu Konzilszeiten vor, ehe die Bugnini-Connection die heilige Liturgie umgekrempelt hat. Wie man übrigens auch sieht, setzt die "tridentinische" Messe keineswegs zwingend Baßgeigen-Schnörkel-Edelkaseln voraus. Diese sähen am Seitenaltar von St. Antonius, deren 1920er-Jahre-Betonarchitektur man wahlweise interessant bis sehenswert (böse Zungen nennen die Kirche auch "Seelensilo") finden mag, auch irgendwie deplaziert aus.
Und ehe jetzt jemand granteln mag, daß dem Meßgewand jedwede spezifische Symbolik abgehe, sei in Erinnerung gerufen, daß auch manch römisches Meßgewand außer liebreizender Floristik und einigen Zierbordüren nicht mehr zu bieten hat. Und noch ein Blick auf die praefatio ...
Nach einer Aussetzung feierte Abbé Gerard Trauchessec um 17 Uhr das Hochamt des Instituts Christus König und Hoherpriester in St. Joseph, bei dem ...
... Kanonikus Lenhardt die Predigt hielt und schon einmal auf die nahende Fastenzeit einstimmte. St. Joseph kann man übrigens als eines der eher steltenen Beispiele eines Kirchenbaus im Stil der Neo-Renaissance betrachten, dem man, Gott sei Dank, wesentliches Inventar erhalten hat, wenngleich, Gott sei's geklagt, kombiniert mit einigen nachkonziliaren Einbauten.
Zuletzt noch ein Blick auf meinen "Arbeitsplatz" in St. Joseph: Der Spieltisch einer wunderbar romantisch-orchestral konzipierten Orgel, die in diesem Jahr ihren 106. Geburtstag feiert.
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