Montag, 19. Juli 2010

Elsa ... arrgh! Nacht(b)revier serviert Aufbackschrippen

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Also ... Franckens Panis angelicus muß man echt nicht von diesem Tenorino verhunzen lassen, der, wie (zugebenermaßen: sehr, sehr) böse Zungen behaupten, besser sieht als singt. Cher Elsa, dieser Eintrag ist des Nacht(b)reviers unwürdig, selbst wenn er als "Karaoke Version" annuntiert wird. Schließlich geht's hier um das "Brot der Engel" und nicht um Aufbackschrippen. So kann Panis angelicus klingen:


Bei dieser Sängerin handelt es sich um die Sopranistin Magda Olivero, die hier im zarten Alter von 92 Jahren bei einem Gottesdienst anlässlich des 25. Todestages von Maria Callas singt. Aller Tonqualität, dem elendig lahmen Tempo und einigen kleinen Distonationen zum Trotz: Was für eine Stimme, deren Qualität gerade in den leise schwebenden Passagen (durch ein wunderbares Fil di voce) damals noch immer erstaunlich war! Das ist Kunst. Der Tenorino ist nicht mal Kunsthandwerk, sondern bestenfalls Tontechnik plus Medienhype.

PS: Dieser Eintrag ist ein Beitrag gegen kürzlich andernorts inkriminierte Lobhudelei in der Blogozöse. Denn Konvertitin Elsa kann der federführende Bekloppte hier wirklich nicht loben ...

2 Kommentare:

Alex hat gesagt…

92?ß Wo lässt die sich die Stimmritzen ausschaben?

Johannes hat gesagt…

Oh, liebe Elsa, hier hat jemand leider den Punkt getroffen.
Um Bocelli wird viel Wind gemacht, genau wie - hoffentlich ist mir niemand böse jetzt, wie um Pavarotti. Der hatte auch, mit Verlaub, alles andere mehr als die beste, feine Stimmenkunst zu bieten. Gab und gibt wirklich bessere. Wind ist eben noch kein Lied.