Sonntag, 31. Juli 2011

Aufgelesen: Weg zu einer christlichen Tugend

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"Weg zu einer christlichen Tugend. -
Von seinen Feinden zu lernen ist der beste Weg dazu, sie zu lieben: 
denn es stimmt uns dankbar gegen sie"
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Friedrich Nietzsche
Menschliches, Allzumenschliches II, 248.

Nimm, o Herr, meine Freiheit - St. Ignatius

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der hl. Ignatius von Loyola
St. Johannes Baptist, Laufenburg, Kt. Aargau

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Wäre heute nicht der siebte Sonntag nach Pfingsten, die Kirche feierte das Fest des hl. Ignatius von Loyola. Ein für reaktionäre Zeitgenossen sympathischer Heiliger, weil er, ganz der einstige Soldat, einen fast schon militärisch straff organisierten Orden ins Leben gerufen hat. Der Reaktionär weiß dabei: Das Militär ist kein Selbstzweck und die Welt oft schlecht genug, als daß man auf die Truppe verzichten könnte, ganz gleich, ob sie nun ein weltliches oder geistliches Schwert führt. Alles andere ist, in meinen Augen jedenfalls, utopistische Sülze. Aggressoren lassen sich kaum beeindrucken, wenn man sie mangels größerer Kaliber mit Müsli bewirft. Aber das ist ein anderes Thema.
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Soldatentum hat etwas mit Zucht zu tun, mit Selbstbeherrschung, Selbstdisziplin, mit ruhigem Blut und Besonnenheit, Einsatzbereitschaft, Herausforderung, mit Opfer, ja Hingabe. Ich gäbe was drum, wenn ich das alles tiefer verinnerlicht hätte, der Zeitenlauf, denke ich, verlangt danach. Dabei ist es, Hand aufs Herz, bereits eine Herausforderung, mit dem hl. Ignatius zu beten ... 
Suscipe, Domine, universam meam libertatem. Accipe memoriam, intellectum, atque voluntatem omnem. Quidquid habeo vel possideo, mihi largitus es: id tibi totum restituo, ac tuae prorsus voluntati trado gubernandum. Amorem tui solum cum gratia tua mihi dones, et dives sum satis, nec aliud quidquam ultra posco.
"Nimm, o Herr, meine ganze Freiheit. Nimm an mein Gedächtnis, meinen Verstand und all meinen Willen. Alles, was ich habe und was ich bin, hast du mir gegeben. Dir, o Herr, gebe ich es voll und ganz zurück: Ich überantworte es dir ohne Einschränkung, damit Du es nach Deinem Willen fügst. Gib mir nur deine Liebe und Gnade, und ich bin überreich und verlange nichts Anderes mehr".

Samstag, 30. Juli 2011

Helga & die Womenpriests

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Der Predigtgärtner liefert heute richtig fiese Sachen. Mithin weiß ich jetzt, daß Christine Mayr-Lumetzberger mutmaßlich schlecht geträumt und danach ein Buch geschrieben hat, Bischöfin römisch-katholisch, das soeben erschienen scheint und natürlich auch bei Weltbild feilgeboten wird. Und ich Depp dachte, die wollten keine miesen Softpornos mehr anbieten ... 
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Der Predigtgärtner setzt aber noch eins drauf und beschert uns zwei Womenpriests-Filmchen. Vor allem angesichts der singenden Seniorinnen in Sack und Stola fällt mir nur noch eines ein:
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Fakultativ deuchen mich Atze & Co. aus dem remake von Das Boot angemessen - man überhöre dabei nicht die Anmerkung auf 0.15:
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Massenhafte Absetzungstendenzen

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Bisweilen kokettiert, das geht auf Gründer Rudolf Augstein höchstselbst zurück, Der Spiegel mit dem Prädikat "Sturmgeschütz der Demokratie" - dies mag nun manches über den lamentablen Zustand der aktuell hiesigen Herrschaftsform verraten, aber heute steht Anderes zur Debatte.
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Ein bloggender Kollege hats entdeckt - das Nachrichtenmagazin "sorgt" sich um die Kirchentreue: Nach Missbrauchsfällen. Katholiken treten massenhaft aus der Kirche aus. Der Predigtgärtner rückt die Massenhaftigkeit ein wenig gerade und verweist nicht zu Unrecht darauf, das der Mitgliederschwund etwa bei politischen Parteien höher sei, was meines Ermessens wiederum weit eklatanter ist. Schließlich haben sich die Parteien zu Grundfesten und Machtbasen der Demokratie ebenso hochgefressen wie sich andere zu deren Sturmgeschütz hochgeblasen haben.
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Aber hypen wir mal zurück. Oder lassen wir andere hypen. Schon vor gut zwei Wochen kam raus:
Tag der Wahrheit für die Print-Branche - und es ist eine bittere Wahrheit: Rund drei Viertel aller ausgewiesenen Titel verliert an Auflage. "Spiegel" und "Stern" schwach wie seit Jahrzehnten nicht, Land unter bei IT- und Jugendtiteln ...
Der Auflagen-Rückgang bei den großen aktuellen Magazinen setzt sich weiter fort. Der "Spiegel" konnte im 2. Quartal 2011 im Schnitt pro Woche nur noch 951.656 Hefte verkaufen, das waren 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der "Stern" liegt sogar noch rund 100.000 darunter bei nur noch 851.745 Exemplaren. Hier lag das Minus bei 3,7 Prozent. Sowohl "Spiegel" als auch "Stern" verkauften damit so wenige Hefte wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. Bis zurück ins Jahr 1998 - so weit lassen sich die IVW-Zahlen online zurück verfolgen - wurden noch nie so niedrige Auflagenzahlen für beide ausgewiesen (Quelle: Medienmagazin DWDL).
Mein Vorschlag für eine weitere Spiegel-Geschichte: "Nach Scheißeschreiberei. Spiegel-Leser meiden massenhaft unser Magazin". Schließlich scheinen die Absetzungstendenzen der Spiegel-Leserschaft noch weit dramatischer als die Austrittszahlen der Kirche.
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PS Wer sein Spiegel- oder SZ-Abo endlich loswerden will, sich aber bislang doch nicht dazu aufraffen konnte, findet bei Aboalarm eine kostenfreie Hilfestellung mit fix und fertig formulierten Kündigungsschreiben samt Adresse.

Freitag, 29. Juli 2011

Martha, Martha, das bißchen ...

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... Haushalt! Warum mußte sich die hl. Martha von Bethanien auch so anstellen? Kein Wunder, daß frau da einen Rüffel einkassiert ...
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Aber was blüht den Männern erst, wenn auch noch Martha das Bessere erwählt? Friedrich von Flotow ahnt es in der zufällig nach unserer Tagesheiligen benannten Oper: Martha, Martha, du entschwandest ... (als fortwährender Junggeselle weiß ich übrigens, was es heißt, das bißchen Haushalt allein schmeißen zu müssen; Bügeln etwa habe ich schon längst auf Ausnahmefälle reduziert).
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Mittwoch, 27. Juli 2011

Kirchenmöbel aus Schweden?

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Lieber Pfarrer,
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wir in Schweden bei Idea wissen, daß sich auch in Deutschland viele Menschen unsere praktischen Möbel kaufen. Weil sie schick aussehen und das Zusammenbauen Spaß macht. Damit sich bald auch die Besucher deiner Kirche wie zu Hause fühlen können, deswegen haben wir von Idea nun auch Möbel für deine Kirche. Die sind stabil, fleckabweisend und leicht zu reinigen. Und wenn du sie nicht mehr brauchst, kannst du sie für was anderes verwenden. Denn wir haben unsere Kirchenmöbel so gemacht, daß sie nicht wie Kirchenmöbel aussehen. Gut, was? Hier haben wir für dich unseren Volxaltar "Folks":
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Daneben siehst du übrigens den Hocker "Sedisk", damit die Leute sitzen können, wenn du redest. "Folks" und "Sedisk" passen in jede Kirche. Schau mal da:
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Links siehst du außerdem das passende Lesepult "Ambosk". Da kannst du dich hinstellen, wenn du reden willst. Zum Beispiel am Anfang der Messe. Oder mittendrin. Oder am Schluß. Eines mußt du dir jetzt nur noch merken:  Diese Produkte kannst du leider nicht online bzw. über Idea Homeshopping kaufen. Überprüfe ob es in deinem Idea Einrichtungshaus verfügbar ist. Die Preise können in den Idea Einrichtungshäusern variieren.
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Glaubst du noch
oder konzilst du schon?
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(Bilder aus St. Stephan, Freiburg-Munzingen)

Dienstag, 26. Juli 2011

Wir loben dich, Sankt Anna!

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Heilige Anna Selbdritt
Pfarr- und Wallfahrtskirche Kirchhofen im Breisgau
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Die Kapelle war rappelvoll. Schlesische Maiandacht mit Segen. Nicht nur Schlesier kamen, Sudentendeutsche füllten ebenfalls die Bänke und viele andere Vertriebene, sie alle, die in Freiburg ein neues Zuhause finden mußten. Unverzichtbar schien das Annalied, Reminiszenz an die heilige Mutter, verehrt auf dem Annaberg in Oberschlesien, unvergessen auch im weiteren Leben nach dem Krieg. Was Heimat bedeutet, was Volksglaube ist, hier lebte alles fort, im Gesang und in den Tränen ... Wir loben dich, Sankt Anna.
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Manche Eindrücke sind auch noch nach Jahren frisch. 
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Montag, 25. Juli 2011

Sankt Jakob, hilf!

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Aus der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe von Kirche heute - Römisch-Katholisches Pfarrblatt der Nordwestschweiz ... zum heutigen Apostelfestes des hl. Jakobus gehts ums Pilgern. Das Wort hat - immer wieder für unorthodoxe Sichtweisen gut - Chefredakteur Alois Schuler:
In Rom waren Petrus und Paulus gestorben und begraben worden, in Jerusalem Jesus Christus. Nach Spanien hingegen seien die Gebeine des Apostels Jakobus nach dessen Martyrium in Palästina gebracht worden.
Schön, daß die Sache Jesu offenbar trotzdem weiter ging, nachdem der in Jerusalem gestorben und begraben worden war. 
Sankt Jakob, hilf!
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PS Nicht nur die Sache Jesu ging weiter. Nachdem sich der GröFaZ im Bunker unter der Reichskanzlei die Kugel gegeben hatte, fanden sich auch hier Jünger und finden sich bis heute, für die die Sache Adolfs weitergeht ... suum cuique.

Sonntag, 24. Juli 2011

Wunderbar beschissen

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Wollte man behaupten, es bestünden Zusammenhänge, so wäre das natürlich an den Haaren herbeigezogen. Fest steht aber, daß Freiburg, gemessen an der Größe der Stadt, das bundesweit dichteste Angebot an Psychotherapeuten bietet. Angebot und Nachfrage scheinen in einem gesunden Verhältnis zu stehen. Fest steht auch, daß Freiburg zu den deutschen Esoterikmetropolen zählt. Wer will, findet hier (s)einen Guru, (s)einen Heilsweg und Fitness-Studios, die mit Halbedelsteinen mineralisiertes Wasser ausschenken. Fest steht überdies, daß viele Altachtundzechziger nach ihrem Studium in Freiburg hängengeblieben sind. Schließlich gilt der Breisgau nicht von ungefähr als die Toskana Deutschlands; selbst Linke sehnen sich - Hand aufs Herz - am Ende aller multikulturellen Träume nach einem in sich geschlossenen und identitären Kulturraum, in dem immer die Sonne scheint und nicht nur die Pasta traditionell schmeckt; überdies bietet die Toskana den Vorzug, daß man als Gast den Einheimischen mit einem Höchstmaß an Toleranz begegnen kann, und Toleranz ist richtig - solange sie jedenfalls die Richtigen trifft. Weil sich aber nicht jeder das Original leisten kann, stellt die Stadt Freiburg im Sommer seit jeher stimmungsvolle Kübelpalmen auf und gibt sich tolerant. Vorteilhaft dabei: Sowohl die Kübelpalmen als auch die Toleranz lassen sich im Bedarfsfall aus dem Stadtbild entfernen.
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Eines haben die drei oben benannten Gruppen allweg gemein: Sie schätzen gehobene Wohngegenden mit soziokultureller Homogenität. Sie pappen zum Beispiel als Mitarbeiter linkslastiger Lokalmedien in Supermärkten bestimmter Viertel Suchanfragen an die Infotafeln, auf denen zu lesen steht, man suche eine Wohnung "wo es schön ist (also nicht Haslach, Weingarten)" ... oder wo sonst eben viele Migranten wohnen. Daher leben und weben sie vorzugsweise in der Hanglage von Herdern (wo nebst dem botanischen Garten auch die Psychatrie der Uniklinik nicht weit ist), in der mittleren Wiehre mit ihren gründerzeitlichen Villen und den verlotterten Gärten hinter patinaträchtigen Jugendstilgittern oder im neuen ökokorrekt autofreien Vauban-Quartier, wo die Symphonie der Großstadt der Poesie des Passivhausstandards weicht.
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Die Ökobürger haben auch ihre eigene Band, und weil das Leben des Ökobürgers ein wunderbares ist (denn es gibt im richtigen Leben kein falsches), nennt sich diese Band schier offenbarend Diese wunderbare Band. Ein wenig kratzt man ab und zu zart am Lack des schönen Ökobürgerglücks, zu Hochform läuft man aber auf, wenn man sich aufgeklärt und mit der Wir-erklären-euch-die Welt-Attitüde den wahren Problemen des Erdkreises widmen kann. Benedikt XVI. ist so ein Problem, aber Diese Wunderbare Band hat diesen wunderbar beschissenen Song auf Lager, der sein Zielpublikum in dessen spießiger Weltsicht bestmöglich zu behüten sucht.
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PS Ich weiß nicht, ob ich Stanislaus nun dankbar sein soll, daß er mich wiederholt auf diesen Erguß aufmerksam gemacht hat ... 

Samstag, 23. Juli 2011

Sind die denn alle schwul? Papstgegner in Freiburg

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Es würde ja an ein Wunder grenzen, formierten sich nicht auch im linksgrünen Freiburg Gegner des Papstbesuchs. Wiederum ist eine schwule Clique ("Rosa Hilfe", Lesbenfilmtage, der LSVD und andere) federführend und schaltete eine eigene Internetseite: freiburgohnepapstde (bei Bedarf bitte selber in die Adresszeile hämmern, ich verlinke hier nicht jeden Scheiß). In der Liste prominenter Unterstützer finden sich beispielswegen die demnächst zu einem Vortrag anreisende Uta Ranke-Heinemann und der zwischenzeitlich im schwule Establishment unverzichtbare David Berger. Ob sich die Freiburger Schwulen und Lesben mit einem mutmaßlich durchgeknallten Vortrag der kreischenden Uta wirklich einen Gefallen leisten, mag ungewiß scheinen, andererseits gibt es hinreichend sich aufgeklärt dünkende Deppen, die Utas Pathologien als der Weisheit letzter Schluß zu erachten wohlgeneigt sind. Viel Spaß schon mal.
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Die Badische Zeitung hat hier einen Vertreter dieses Bündnisses befragt - natürlich kommt wieder die übliche Hitliste an Vorwürfen, Halbwahrheiten und Vereinfachungen auf's Tablett. Und da manche Zeitgenossen nicht in der Lage zu sein scheinen, Fragen tiefer zu betrachten, werde auch ich versuchen, meine Meinung dazu einfach zu halten.
In unserer Gesellschaft ist man so daran gewöhnt, alles auf die Gefühlslage und Empfindsamkeit der katholischen Kirche abzustellen. Die Menschen sind bei der kleinsten kritischen Bemerkung schnell verletzt, ihnen ist es aber ganz egal, wie die katholische Kirche mit ihren moralischen "Positionen" andere Leute am laufenden Band verletzt, zum Beispiel die Schwulen ...
Man stellt in einem Pisskübel versenkte Kreuze aus, bringt Theaterstücke mit schwulem Abendmahl auf Theaterbühnen und mit geistlosen Kalauern über die Kirche fährt selbst das drittklassigste Schmierenkabarett noch ein paar Lacher ein, aber es wird natürlich allenthalben auf die "Empfindsamkeit der katholischen Kirche" geachtet. In typisch linker Dialektik sichert man sich natürlich ab, wenn man solchen Unsinn salbadert: Katholiken seien "bei der kleinsten kritischen Bemerkung schnell verletzt" ... und schreiben dann zum Beispiel böse Beiträge auf reaktionären Blogs, wäre am besten noch hinzuzufügen. Die Wahrheit sieht sowieso ganz anders aus: Schon lange pochen Schwule und Lesben auf einen angemessenen Platz in der Mitte der Gesellschaft. Da sitzen sie nun längst, dank willfähriger Handlanger in Politik und Medien, wie die Spinne im Netz (oder besser: in ihrem Netzwerk) und zwingen der Mehrheit mit der Keule politischer Korrektheit ihre Ideologeme auf. Doch keine gesellschaftliche Gruppierung ist derart dünnhäutig wie Schwule und Lesben, wenn ihnen Wind ins Gesicht bläst - was vorkommen kann, wenn man in der Mitte der Gesellschaft sitzt. Dann verkriechen sich Schwule und Lesben schnurstracks wieder in den Minderheitenschutz und ziehen jene Ghettomauern hoch, deren Abriß man zuvor von den anderen verlangt hat.
Es geht uns nicht um die Person des Joseph Ratzinger, sondern darum, dass er das Oberhaupt einer Gemeinschaft ist, die eine verquere Geschlechterpolitik betreibt, welche menschenverachtend im Hinblick auf Schwule und Lesben ist.
Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Die Kirche betreibt "eine verquere Geschlechterpolitik"! Das sagen ausgerechnet jene, die der biologischen Geschlechterspezifikation, die sich seit Menschengedenken in Natur und Kultur entfaltet hat, im Namen von "ver-queerem" gender mainstreaming den Kampf erklärt haben - im Namen eines am grünen Tisch erdachten Konzepts, das sich, vielleicht vor zwanzig Jahren, irgendwelche Kampflesben auf ihren amerikanischen Collegelehrstühlen oder Kloschüsseln begonnen haben zusammenzureimen.
Und wo bitte ist die Lehre der Kirche "menschenverachtend"? Weil die Kirche nicht jeden Mist gutheißt, den irgendjemand gut oder geil findet? Weil sie nur den Sünder liebt, nicht aber die Sünde? Und komme mir jetzt niemand mit dem Argument, Homosexualität sei angeboren oder genetisch bedingt - wäre dem so, was sollte dann das Missionsgebaren der Schwulenverbände, die am liebsten schon in den Kindergärten dazu auffordern würden, "es" einfach mal zu "probieren", damit die jährliche Frischfleischquote stimmt? Übrigens: Wie ich mir habe sagen lassen, scheint es in keiner gesellschaftlichen Randgruppe so menschenverachtend herzugehen wie unter den Schwulen: Jenseits der Jugendblüte wird man, so ab Vierzig, ob zunehmend fehlender sexueller Attraktivität rasch zum "alten Sack", es sei denn, man rettet sich entweder in linkspolitische Schwulenzirkel, in denen man mit Gleichgeschalteten zum Beispiel Anti-Papst-Gruppen gründen kann, oder man hat genug Geld auf der hohen Kante. Oder man schafft es, dritte Möglichkeit, eine feste Beziehung doch dauerhaft zu führen, was die Schwulen mehrheitlich aber nicht wirklich hinzukriegen scheinen. Würden sie es sich zutrauen (und trügen sie genug Vertrauen zueinander), dann hätte der Zulauf auf die Standesämter nach Einführung der lange geforderten und heiß begehrten "Homo-Ehe" doch um einiges kräftiger ausfallen müssen, oder? 
Der Vatikan ist in meinen Augen ein diktatorisches Regime, in welchem Legislative, Administrative und Judikative von einer einzigen Person beherrscht werden. Klagen werden sogar nur mit Zustimmung des Papstes zugelassen.
Komisch, von einem Linken hätte ich etwas mehr Ahnung von diktatorischen Regimen erwartet, schließlich kann man auf genug totalitäres Knowhow aus den eigenen Reihen zurückgreifen. In allen die Gewaltenteilung praktizierenden Staaten, das aber nur nebenher, laufen die drei Gewalten irgendwann in einem Punkt zusammen. In sozialistischen oder kommunistischen Staaten heißt das dann eben Zentralkomitee oder Parteibüro. Wobei in der Regel die Menschenrechtslage dort - im Vergleich zum Vatikan - wirklich unter aller Sau ist.
Da kommt ein Mensch mit weit überzogenen moralischen Ansprüchen und erzählt unseren demokratischen Parlamentariern, wie er in seinem Ministaat die Dinge handhabt. Das als Sternstunde zu bezeichnen, ist peinlich; Fremdschämen sagt man, glaube ich, dazu.
Und da kommen irgendwelche schrägen schwulen Vögel mit weit überschätzter zivilgesellschaftlicher Spiegelfechterei und erzählen den Zeitungslesern weiteren Unsinn, der beinahe darauf schließen ließe, daß ihnen langsam die Argumente ausgehen. Das ist peinlich; Fremdschämen sagt man, glaube auch ich, dazu. Aus dieser Patsche hilft aber der Journalist und liefert die Vorlage für die nächsten Ausführungen:
Wir finden es eine ziemliche Unverschämtheit, dass unsere Bundespolitiker ihm die Gelegenheit bieten, das auch noch mit unseren Steuergeldern zu tun. Denn Leute, die mit der Kirche gar nichts am Hut haben, sind genauso beteiligt, wenn es um die Finanzierung dieses etliche Millionen Euro teuren Staatsbesuchs geht, wie die Kirchensteuerpflichtigen.
Wieviel Geld der Steuerzahler Jahr um Jahr für die perversen Paraden abdrücken muß, die zur Sommerszeit in jeder Metropole zwischen Hamburg, Berlin und München an den Start gehen und auf denen auch mal irgendwelche fast nackten Sadotypen ihre fast nackten "Freunde" an der Hundeleine durch die Straßen führen (wenn etwas im wahrsten Sinn des Wortes "unverschämt" ist, dann ja wohl das), fragt der Journalist leider nicht. Er fragt leider auch nicht, wieviel der Steuergelder als institutionelle Förderung oder als Projektzuschüsse in den Kassen schwuler Verbände und Initiativen landen. Denn Leute, und ich zähle mich dazu, die mit der schwulen Propaganda gar nichts am Hut haben, sind da genauso beteiligt. Aber vielleicht braucht mancher Schwule einfach nur Nachhilfe in Demokratie - die bedeutet nicht zuletzt auch, daß man hin und wieder gezwungen wird, Dinge mitzutragen (und zu ertragen), die der eigenen Weltsicht zuwider laufen.
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Ein Wort noch zum Logo der Freiburger Papstgegner: Es zeigt ein über den Münsterturm gezogenes Kondom. Das ist natürlich eine Anspielung auf die Haltung der Kirche zum Kondomgebrauch. Großschnäuzig und mit dem üblich überkochenden Anklagepathos heißt es dazu auf dem Internetauftritt der Initiative:
Wir verurteilen die Sexual- und Kondompolitik des Papstes. Sie behindert in vielen Ländern wirksame HIV-Prävention, stürzt Menschen in schwere Gewissenskonflikte und nimmt damit deren Krankheit und Tod in Kauf.
Klar, der Papst müsste, statt sexuelle Treue einzufordern, nur den Gebrauch von Kondomen erlauben, und schon wären wir in der Aidsbekämpfung einen großen Schritt weiter. Anstatt sich aber um die HIV-Prävention in anderen Ländern Sorgen zu machen, sollten die Schwulen besser erst im eigenen Laden kehren. Ich habe soeben mal recherchiert und festgestellt, daß auf einer großen schwulen Kontaktbörse auf zehn Seiten aktuell allein 283 Online-Communities abrufbar sind, in denen mehr oder minder deutlich ungeschützter sexueller Verkehr propagiert wird und die mehrheitlich der Anbahnung solcher Kontakte dienen. Ich denke, den meisten der Mitglieder in diesen sogenannten "Clubs" ist das päpstliche Kondomverbot Jacke wie Hose. Es geht um Geilheit. "Ohne" ist eben geiler, da können die Aidshilfen noch soviele Plakate in die Landschaft hängen. Und weil es über alle fünf Kontinente hinweg, das geschundene Afrika inklusive, immer wieder auch um Geilheit geht, wird das Kondom nie und nimmer eine Lösung sein, um Aids wirksam zu bekämpfen. Was aber hilft dann ...?

Freitag, 22. Juli 2011

St. Maria Magdalena - eine rund tausendjährige Präfation

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Ein Engel reicht der büßenden Maria Magdalena die hl. Kommunion
Fresko von Francesco Antonio Giorgioli - St. Trudpert / Münstertal
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Vere dignum et iustum est , aequum et salutare, Te aeternum et omnipotentem Deum infatigabiliter praedicare tibique in omnibus gratias agere per Iesum Christum Dominum nostrum.
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Qui (ut) perfecte tibi in omnibus beneplacitis tuis deserviret tanta se piae humilitatis deiectione exinanivit, ut cum in tua tecum unus atque perfectus deus esset essentia, assumpta nostrae mortalitatis carne homo fieri vellet in nostra.
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Hic enim peracto suae passionis et mortis triumpho, postquam devicta morte ab inferis remeavit primim se Mariae Magdalenae quondam peccatrici sed iam tunc iustificatae, cuius hodie solemnitas adest, vivum exhibuit et ab ea osculari sibi pedes non renuit.
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Sed etiam preconem suae ressurectionis cunctis discipulis esse premonuit, quatinus ipsius exemplo nec peccator desperet a venia nec iustus tumescat de bonae actionis instantia.
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Et ideo cum Angelis et Archangelis, cum Thronis et Dominationibus cumque omni militia caelestibus exercitus hymnum gloriae tuae canimus, sine fine dicentes: Sanctus ...
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In Wahrheit ist es würdig und recht, gebührend und heilsam, Dich, den ewigen und allmächtigen Gott, unermüdlich zu preisen und Dir in allem zu danken durch Jesus Christus, unseren Herren.
Er diente Dir vollkommen in allem, was Dir wohlgefällig ist, und entäußerte sich durch seine große Hingabe in tiefer Demut so sehr, daß er, obgleich mit Dir der Wesenheit nach ein Gott und vollkommener Gott auch nach Annahme unseres Fleisches, in unserem Fleische Mensch werden wollte.
Er ist es, der nach Vollendung seines triumphalen Leidens und Sterbens und nach dem Sieg über den Tod aus der Unterwelt zurückkehrte und sich zuerst der einstigen, nun aber gerechtfertigten Sünderin Maria Magdalena, deren hoher Tag heute gefeiert wird, als Lebender zeigte und sich nicht weigerte, von ihr seine Füße küssen zu lassen.
Vielmehr hieß er sie, allen Jüngern die Künderin seiner Auferstehung zu sein, aufdaß nach ihrem Beispiel kein Sünder an der Vergebung zweifle, aber auch keine Gerechter sich (würdiger dünke und) überhebe ob vorhandener guter Werke.
Darob singen wir mit den Engeln und Erzengeln, mit den Thronen und Herrschaften und mit der ganzen himmlischen Heerschar den Hochgesang Deiner Herrlichkeit und rufen ohne Ende: Heilig ...
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Diese schöne Präfation zum Fest der hl. Maria Magdalena entstammt dem spanischen Sacramentarium Vicus Ausonensis (um 1038). Den lateinischen Text und die (von mir leicht überarbeitete) Übersetzung habe ich dem Buch Sursum Corda. Hochgebete aus alten lateinischen Liturgien von Alban Dold OSB (Salzburg 1954) entnommen, das ich besonders auch all jenen ans Herz lege, die sich durch nichts in der Welt abhalten lassen, die Meßfeier durch eigenes Zutun kreativ zu ergänzen. Die von Dold versammelten Präfationen sind wenigstens nicht häresieverdächtig.
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So wurde also vor rund eintausend Jahren in der Heiligen Messe das Lob Gottes gesungen, der groß ist in seinen Heiligen, groß in der "einstigen, nun aber gerechtfertigten Sünderin Maria Magdalena". Der Einleitung folgt ein Christuslob, das vor allem Phil 2, 6 sq. reflektiert, wo es von Christus heißt
... ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein anderer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden, erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
Im Blick auf das heutige Fest könnte man womöglich auch sagen, daß es ein weiter Weg war, von Gott hin zu sündigen Menschen, als deren Inbegriff die hl. Maria Magdalena stehen mag. Die Präfation spannt hier einen großen Bogen.
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Doch die Geschichte geht weiter: Auf das Kreuz folgt Auferstehung, auf den Tod das Leben - und hier kommt die Heilige wieder ins Spiel. Auch sie hat einen Weg zurückgelegt, der nicht einfach gewesen sein dürfte - von der Sünde zum neuen Gottesreich. Sie ist die Erste, die dem Auferstandenen begegnet. Ihr, der einstigen Sünderin, wird die Aufgabe übertragen, den Jüngern die Botschaft von der Auferstehung zu überbringen. Die Präfation deutet diese Aussage: Kein Sünder soll an der Möglichkeit des Heils zweifeln. Aber auch: Kein Gläubiger soll sich überheben, denken, er wäre doch viel besser geeignet, viel würdiger, eine solche Aufgabe zu übernehmen.
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Den Auftrag, den Jüngern die Auferstehung zu verkündigen und der Umstand, daß sich die hl. Maria Magdalena sofort zum Auferstandenen bekannte, nachdem sie Ihn erkannt hatte (vgl. Joh 20, 16), schlug sich bis zur Reform von 1962 in besonderer Weise im außerordentlichen römischen Ritus nieder: Neben der Gottesmutter war sie die einzige weibliche Heilige, an deren Festtag das Credo zu beten für die ganze Kirche vorgeschrieben war.

Dienstag, 19. Juli 2011

Dialoggrütze in der Blogozese angekommen?

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Ich fühle nichts. Ich hätte da noch ... Tomaten gegen den Papst? Aber, wo bleibt jetzt das Positive?
oder
Der Dialog  erreicht die Blogozese ...!?!
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(mit Dank an Vincentius, Lauda Sion, den Hochw. Herrn Alypius und an Echo Romeo).
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Montag, 18. Juli 2011

S.k.k.H. Otto von Habsburg

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Karl V. - Glasfenster im Chorumgang des Freiburger Münsters
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Die Echtalt-Uraltachtundsechziger hatten mitunter gute Ideen. So beschlossen die Freiburger 1368 zum Beispiel den Anschluß an Österreich - eine weise Entscheidung, die etwa 1457 zur Gründung der Universität durch die Habsburger führte. Im Lauf der Zeit wurde Freiburg mithin nicht nur geistiges und kulturelles Zentrum im sogenannten Vorderösterreich, sondern 1651 auch dessen Hauptstadt; schelmische Zungen nannten dieses Vorderösterreich freilich die "Schwanzfeder des Kaiseradlers". Dieser wiederum zeigt bis heute Präsenz, so am Rathausgiebel und, gleich mehrfach, im Münster, und hat damit sowohl das Badische Großherzogtum (ab 1805) und alle anderen Herrschaftskonstrukte überlebt, die dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation bislang folgten.
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Also habe ich mich am Samstag zum Requiem für S.k.k.H. Otto von Habsburg vor die Glotze gesetzt. Das einzige, was mir unter den Habitualien dieser Feier gefallen hat, war nebst der Grußbotschaft von Benedikt XVI. und dem schwarzen Ornat von Kardinal Schönborn die Kaiserhymne. Ansonsten lief diese Totenmesse auf jene Semikanonisierung mit Halleluja und Großer Gott, wir loben dich hinaus, die für die liturgiereformierte Totenliturgie typisch zu sein scheint, musikalisch dekoriert durch Michael Haydns Requiem-Vertonung und optisch durch einen Kleriker-Pulk vor dem Hochaltar. Kein schönes Bild. Die nach Introitus, Kyrie und liturgischer Eröffnung eingeschobene Schwallbegrüßung aller hohen Herrschaften und Politgrößen machte die Sache keineswegs besser - in der Messe gibt es meinethalben Brüder und Schwestern, der Rest gehört in einen Staatsakt. Doch zurück zur Kaiserhymne, die nach (!) der Messe erklang, leider nur mit einer Strophe und mit politkorrekt einführenden Worten des Herrn Kardinals ...
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Gott erhalte, Gott beschütze
Unsern Kaiser, unser Land!
Mächtig durch des Glaubens Stütze, 
Führt er uns mit weiser Hand! 
Laßt uns seiner Väter Krone 
Schirmen wider jeden Feind!
Innig bleibt mit Habsburgs Throne 
Österreichs Geschick vereint!
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Angesichts unserer grün-roten Landesregierung mit einem Ex-Kommunisten und ZdK-Funktionär an der Spitze und der Merkel-"C"DU in Berlin an der Macht wünschte ich mir, Freiburg wäre noch immer bei Vorderösterreich und mit Habsburgs Throne vereint. Vielleicht wäre Europa dann auch mehr als nur noch eine Euro-Krisenzone ...

Samstag, 16. Juli 2011

Scapulis suis - Skapulierfest

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Maria überreicht dem hl. Simon Stock das Skapulier
und dem hl. Dominikus den Rosenkranz
St. Peter im Schwarzwald, ehem. Klosterkirche
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Das heutige Gedächtnis Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel, auch Skapulierfest genannt, wird im außerordentlichen römischen Ritus seit der Reform von 1962 nurmehr als Commemoratio begangen. In den meisten Jahren bedeutet dies, daß es allein in den Laudes mit einer Antiphon betende Erwähnung findet:
Caput tuum ut Carmelus, et comae capitis tui sicut purpura Regis vincta canalibus, alleluia.
Dein Haupt ist schön von Schimmer wie der Karmel und Deines Hauptes Haare geflochten wie die purpurnen Bänder des Königs. Alleluja.  
Nur wenn der Tag auf einen Samstag fällt und sich diese Antiphon samt der ihr folgenden Oration mit dem üblichen Marienoffizium vom Samstag verbindet, dann prägt dieses Gedächtnis das Stundengebet bis zur Non - so wie heute. Die grundlegende Legende dieses Gedenktages, die das Fundament der Verbindung zwischen Maria, dem Karmel und mithin den Karmelitern formuliert, war bis 1962 als vierte Lesung in der Matutin wiedergegeben:
Als am heiligen Pfingsttag die Apostel unter Einwirkung des Himmels in verschiedenen Sprachen redeten und unter Anrufung des hehren Namens Jesu viele Wunder wirkten, nahmen, wie berichtet wird, sehr viele Männer, die den Spuren der heiligen Propheten Elias und Elisäus gefolgt und durch die Predigt des heiligen Johannes des Täufers auf die Ankunft Christi vorbereitet worden waren, nachdem sie die Wahrheit der Dinge durchschaut und erprobt hatten, sofort den Glauben des Evangeliums an. Und sie begannen die heilige Jungfrau, mit der sie sprechen und beglückenden Umgang pflegen konnten, mit solcher Innigkeit zu verehren, daß sie zuerst von allen an der Stelle des Karmelberges, an der Elias einst eine aufsteigende und als Vorbild der Jungfrau deutlich bezeichnete Wolke erblickt hatte, derselben reinen Jungfrau eine Kapelle erbauten.
Die Legende zeugt von der Marienminne des Karmeliterordens, die durch das Skapulier weiland weite Kreise gezogen hatte. Die Gottesmutter wende sich besonders liebevoll ihren im Orden und in der Welt das Skapulier tragenden Verehrern zu, wie in der sechsten Lesung der früheren Matutin geschildert, denn
... es ist auch ein frommer Glaube, daß Maria, da sie überall aufgrund ihrer Macht und ihrer Barmherzigkeit sehr viel vermag, auch ihre Kinder (...) mit mütterlicher Sorgfalt, wenn sie im Läuterungsort zu leiden haben, tröstet und aufgrund ihres Eintretens möglichst rasch in die himmlische Heimat hinüberführt ...
Scapulis suis obumbrabit tibi ... Gott birgt im breiten Schatten seiner Schultern (Ps 90, 4).

Donnerstag, 14. Juli 2011

Mottolied zum Papstbesuch

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In Robbies Reich hat man sich in Mottolied zum Papstbesuch einfallen lassen. Wo Gott ist, da ist Zu-hu-kunft. Na ja.
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Infos hier
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auf Youtube da

Mittwoch, 13. Juli 2011

Christentum neu denken und Dialoggrütze löffeln

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Wenn man wissen will, was unsere dialoggeilen Zeitgenossen aus dem Konzilsgeistcamp so umtreibt, sollte man ab und an bei Publik-Forum vorbeischauen. "Warum müssen wir das Christentum neu denken?" fragt man sich an der Reformfront und schiebt einen pensionierten Episkopalbischof aufs Parkett: John Shelby Spong glaubt nicht "an Gott als ein höheres Wesen, das mit Allmacht ausgestattet und in der Lage ist, in die Geschichte einzugreifen". Dafür kann der ehemalige Oberhirte der episkopalen Diözese Newark aber von der Erfahrung berichten, "von Gott durchdrungen" zu sein. Dies wiederum scheint auch bei Jesus der Fall gewesen, denn der weilandige Bischof begegnet Gott auch "im Menschen Jesus Christus".
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Diese Einsichten verdankt John Shelby Spong nicht zuletzt der Theologie Paul Tillichs, und von dort ist der Gang zur Feststellung bekanntlich nicht allzu weit, daß ihm der Abschied vom alten Gottesbild "nach Auschwitz" keineswegs schwer gefallen sei: "Das alte, übernatürliche Gottesbild starb für mich mit dem Holocaust". Welche Vorstellung von Gott bleibe, will Publik-Forum natürlich wissen. Spong: "Gott ist in den Tiefen unseres Lebens, Gott ist die Quelle der Liebe", blablabla, der KZ-Arzt Josef Mengele war, möchte man bei soviel Theolyrik anmerken, bis 1979 quicklebendig und bar jeder Reue - was oder wer da in den Tiefen des Lebens wirkte, möchte ich besser nicht wissen, die Quelle der Liebe wirds kaum gewesen sein. Ich meinesteils würde angesichts der aktuellen conditio humana unter diesen Umständen schnurstracks zum Atheisten.
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Weitere Höhepunkte dieses Glaubens, der sentimentsnah bekundet, "bei allen kirchlichen Glaubensbekenntnissen" sei "respektvoll anzuerkennen, dass sie, je auf der Höhe ihrer Zeit, das Beste sind, was unsere Ahnen im Glauben damals erfahren und formulieren konnten", sind hier zu finden. Vielleicht wäre es besser gewesen, Spong hätte seine Jugendtage nicht im amerikanischen Bible Belt zugebracht. Und vielleicht wäre es überdies besser gewesen, er hätte sich vor aller Tillich-Lektüre ein Wort des Vierten Laterankonzils zu Herzen genommen, das da besagt, "zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf" könne "man keine so große Ähnlichkeit feststellen, daß zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre" (Denzinger (37) 1991, Nr. 806). Vielleicht hätte das Spong ja davor bewahrt, das Kind gleich mit dem Bade auszuschütten.
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Gedanken, anverwandt jenen, wie sie Spong hier vorträgt, sind heutzutage natürlich auch im katholischen Allwetter-Zoo zu finden, etwa in den Ausführungen des Jesuiten Roger Lenaers. Interessant ist ferner, daß Publik-Forum mitten im Text des Gesprächs mit John Shelby Spong auf eine Umfrage unter dem Titel "Abschied vom personalen Gott" verweist. Auf die Frage, ob Gott in die Welt eingreife, bekunden 34 Prozent, daß er es nicht tue, aber, die Litanei kennen wir ja jetzt, "Grund des Seins und Quell der Liebe sei". 18 Prozent glauben nicht, daß Gebete und Liturgie Gott irgendwie zum Handeln bewegen. 25 Prozent erachten die Hoffnung auf einen helfenden Gott immerhin als trostreich, was aber irgendwie auch nach Autosuggestion riecht, denn nur 20 Prozent bekennen sich klar zu einem personalen Gott und geben an, dieser Glaube gehöre zu den Grundpfeilern des Christentums. Die Übrigen haben, irgendwie auch aufschlußreich, keine Meinung.
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Mal abgesehen von der Minderheit, die an einem personalen Gott festhält ... wie soll man mit dem Rest eigentlich diese derzeitige Dialoggrütze löffeln? 

Dienstag, 12. Juli 2011

Aufgelesen: Dialoggrütze

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Die Verdunkelung der Schrift wie des Dogmas und die Ausschaltung des Lehramtes haben dazu geführt, daß der Glaube der Gemeinden als Instanz neu entdeckt worden ist. Freilich in sehr gegenteiliger Sinngebung ...
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... eine weit stärkere Tendenz sieht Gemeindeglauben ganz anders: Da das Gemeinsame und Objektive nicht mehr begründbar und faßbar sei, sagt man, Glaube sei jeweils das, was die betreffende Gemeinde denkt und im Gespräch ("Dialog") als gemeinsame Überzeugung findet.
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"Gemeinde" tritt an die Stelle von Kirche, ihre religiöse Erfahrung an die Stelle der kirchlichen Überlieferung. Mit einer solchen Anschauung ist nicht nur der Glaube im eigentlichen Sinn, sondern logischerweise auch eigentliche Verkündigung preisgegeben wie die Kirche selbst auch; der verbleibende "Dialog" ist keine Verkündigung, sondern ein Selbstgespräch im Nachhall alter Überlieferungen.
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Benedikt XVI. - Joseph Ratzinger
in Dogma und Verkündigung (1973)
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... und die heutige Dialoggrütze scheint mir ein Selbstüberschätzung
im Nachhall konzilsgeistiger Umnachtung.

Sonntag, 10. Juli 2011

Eine Frage an Rom und eine an die Blogozese

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Frage aus dem Jahr 1959
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"Ist es katholischen Bürgern erlaubt, bei der Wahl von Volksvertretern ihre Stimme solchen Parteien oder Kandidaten zu geben, die zwar keine der katholischen Lehre entgegengesetzten Prinzipien verkünden, ja sogar den christlichen Namen für sich beanspruchen, tatsächlich jedoch sich mit den Kommunisten verbinden und sie mit ihrer Handlungsweise unterstützen?"
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Antwort (des hl. Offiziums; vom sel. Johannes XXIII. am 2. April 1959 bestätigt)
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Nein ...
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Neue Frage, halbwegs aktuell
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"Ist es katholischen Bürgern erlaubt, bei der Wahl von Volksvertretern ihre Stimme solchen Parteien oder Kandidaten zu geben, die der katholischen Lehre entgegengesetzte Prinzipien verkünden, auch wenn sie den christlichen Namen für sich beanspruchen und sich nicht direkt mit Kommunisten verbünden und deren Handlungsweise unterstützen?"
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Was meint ihr?

Samstag, 9. Juli 2011

Apostolisches Bodybuilding

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Meinem Namenspatron, dem hl. Apostel Andreas, bin ich vor einigen Tagen im Fridolinsmünster zu Bad Säckingen wieder einmal über den Weg gelaufen ...
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Der Maler Franz Joseph Spiegler (1691-1757) hat im Fridolinsmünster nebst den reichen Deckenfresken einen schönen Apostelzyklus geschaffen. Bei seiner Darstellung des hl. Andreas scheint die Bedeutung des Namens inspirierend gewirkt zu haben - "Andreas" leitet sich vom griechischen andreios her, was soviel wie mannhaft, tapfer meint. Spieglers Andreas sieht wie einer Muckibude entsprossen aus - man beachte den feisten Unter- und Oberarm ebenso wie die Wadenpartie. Das Leibchen spannt kräftig um die Brust- und Bauchmuskulatur und die Lässigkeit, mit der sich der Apostel auf sein Marterinstrument stützt, könnte man auch als posing werten, ein apostolischer bodybuilder sozusagen. Vielleicht sollte ich mir meinen Namenspatron mal besonders intensiv zum Vorbild nehmen - schließlich werde ich in einem Fitnessstudio derzeit als Karteileiche geführt ...?

Donnerstag, 7. Juli 2011

Zu vielgestaltig, um perfekt zu sein - PID

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Was haben die mutmaßlich nicht ganz unbekannten Unionsabgeordneten Michael Glos, Peter Hintze, Eckart von Klaeden, Ursula von der Leyen, Ruprecht Polenz, Wolfgang Schäuble und Erika Steinbach mit 63 weiteren Fraktionskollegen ebenso gemeinsam wie beispielswegen mit den Sozialdemokraten Sebastian Edathy, Hubertus Heil, Johannes Kahrs, Karl Lauterbach, Peer Steinbrück, Frank Walter Steinmeier, Wolfgang Tiefensee, Dieter Wiefelspütz und Brigitte Zypries? Was verbindet sie mit den fast geschlossen gleich abstimmenden Liberalen, mit den Linken Gregor Gysi, Gesine Lötzsch und Sahra Wagenknecht und mit Krista Sager, Hans Christian Ströbele und Jürgen Trittin von den Grünen? Sie haben für den von Ulrike Flach (FDP), Peter Hintze (CDU/CSU), Dr. Carola Reimann (SPD), Dr. Petra Sitte (Die Linke), Jerzy Montag (Bündnis 90/Die Grünen) und anderen eingebrachten Gesetzentwurf zur Regelung der Präimplantationsdiagnostik gestimmt - für jene Vorlage, welche die PID "in engen Grenzen" erlaubt und welche laut Ulrike Flach "keinen Dammbruch" darstelle. 
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Wie im einzelnen abgestimmt wurde, kann übrigens hier eindeutig nachvollzogen werden; wobei zu beachten ist, daß unter die ablehnenden Teilnehmer auch jene 58 Abgeordnete gerechnet werden müssen, die für eine noch freizügigere Anwendung plädiert haben - dies wurde bekanntlich, neben der Forderung nach einem totalen Verbot, in einem weiteren Antrag, der auch vom Unionsabgeordneten Norbert Lammert eingebracht worden war, auch zur Wahl gestellt.
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Kein Dammbruch? Stimmt, die Dämme sind sowieso schon längst gebrochen. Und im Namen der Humanität und des Fortschritts und der Salamitaktik wird der Lebensschutz und die herausfordernde Verantwortung, das Eintreten und die Sorge für den eben nicht perfekten Menschen auch weiterhin ausgehöhlt werden. Die Schöpfung, das Leben, der Mensch ist nämlich zu vielgestaltig, um immer "perfekt" zu sein.
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Ich habe hohen Respekt vor Eltern, die ein "behindertes" Kind großziehen. Ich will nicht behaupten zu wissen oder gar beurteilen zu können, mit welchen schwersten Herausforderungen das verbunden ist. Ich weiß nur eines: Jedes Leben muß angenommen werden, wie es ist, bedingungslos, ohne Vorsortierung, ohne PID. Heute wurde das Gegenteil beschlossen. Nach der bereits bestehenden Möglichkeit zur Spätabtreibung kann - in engem Rahmen und "nur" bei künstlicher Befruchtung, all diese vermeintlichen Einschränkungen hin oder her - in einem weiteren Feld bestimmt werden, ob ein Mensch des Lebens wert ist oder nicht. Welche Felder werden unter dieser Fragestellung wohl als nächstes bearbeitet werden?
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Zufällig habe ich gerade gestern während einer Bahnfahrt zwei "geistig behinderte" Kinder beobachtet, die, wie viele andere "normale" Kinder auch, im Zug herumtollten. Sie gingen mir, ehrlich gesagt, irgendwann ziemlich auf die Nerven. Auf dem Hintergrund der heutigen Entscheidung würde ich ihr Getrampel, ihre Freude, ihr Lachen aber nicht vermissen wollen. Denn es war Zeichen und Fülle des Lebens.

Nachtrag Von der Bischofskonferenz würde ich mir mal wieder wünschen, daß die Entwicklung nicht nur bedauert, sondern klar verurteilt wird.

Montag, 4. Juli 2011

Blogozesen-Zuwachs: Vivarium Novum

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Aus dem polnisch-tschechisch-deutschen Dreiländereck kommt der "Germanist, Bücherfreund, Katholik" Gaspares mit dem offenbar eher deutschsprachigen Vivarium Novum und dem polnischen Romski Brewer daher. Herzlich Willkommen!

Am (Weges-) Rand bemerkt ... Rumstehen und Sitzpissen

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Der aufgeklärte Katholik von heute beugt nicht das Knie. Nicht vor dem Allerheiligsten, nicht während des eucharistischen Hochgebets. Wenn überhaupt, dann macht er eine kleine Verneigung. Oder garnix. Wenn der aufgeklärte Katholik nicht steht, dann sitzt er. Weniger gern in einer Bank, lieber auf einem Stuhl. Aufgeklärte Katholiken sitzen und stehen gerne ... eigentlich komisch, wo doch heute so gern der Körper mit möglichst vielen Ausdrucksformen in die Liturgie einbezogen werden soll. Wo man Spaß und Freude daran hat, sakrale Räume zu "bespielen". Aber sei es drum, dem aufgeklärten Katholiken reicht ein Stuhl zum Sitzen und ein Fleckchen Erde zum Stehen. Kniebänke sind hingegen irgendwie herrschaftskultig, mithin undemokratisch.
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In St. Trudpert habe ich eine feine Lösung für diese Spezies entdeckt. Unter der Orgelempore wurden einige Stuhlreihen aufgestellt - perfekte Plätze für aufgeklärte Katholiken mit größtmöglicher Entfernung vom Hochaltar zum Rumstehen und Sitzpissen. Das bringt überdies auch den unaufgeklärten Katholiken einen Vorteil: Denn steht die aufgeklärte Fraktion hinten rum, ist vorn der Blick frei auf das Wesentliche. Die liebevolle Deko nächst der Bestuhlung mit Meditationsobjekt in Kreuzform und Gebetsfahne finde ich zudem irgendwie gelungen, oder ...?
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Dies-Irae-Deko oder so ähnlich -
St. Trudpert im Münstertal

Sonntag, 3. Juli 2011

Sankt Trudpert im Münstertal

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St. Trudpert - Münstertal im Breisgau
Rechts die ehemalige Kloster- und heutige Pfarrkirche,
links die Kirche der heute das Kloster nutzenden
Schwestern vom hl. Joseph, mit Spitzdach im Vordergrund
die Kapelle über der Stätte von Trudperts Martyriums.
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Um das Jahr 650 überließ der elsässische Adlige Othbert dem iro-schottischen Missionar Trudpert ein Stück Land jenseits des Rheins - im heutigen Münstertal. Trudpert errichtete eine Klause samt Kapelle und nahm von dort aus seine Missionstätigkeit auf. Aus diesen bescheidenen Anfängen ist im Lauf der Zeit eine Benediktinerabtei erwachsen, erstmals urkundlich erwähnt zu Anfang des 9. Jahrhunderts, niedergegangen in der Säkularisation 1806. Vom Leben und Wirken Trudperts und später der Söhne des hl. Benedikt zeugt bis heute das Kloster St. Trudpert. Gestern war ich mal wieder da ...
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Trudpertus triumphans
Hauptbild des Altars der Trudpertsbruderschaft
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Trudperts Missionstätigkeit währte nicht allzu lange. Nach drei Jahren erschlugen gedungene Knechte den Missionar mit einer Axt. War die Mission zu erfolgreich? Oder eben nicht erfolgreich genug? Wer weiß ... jedenfalls wird Trudpert bis heute als "Apostel des Breisgaus" verehrt. Sein Fest wird am 26. April gefeiert; in der Regel wird am Sonntag nach dem Festtag Prozession gehalten.
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Westwerk und ein Teil des Klostergebäudes
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An der heutigen Klosteranlage haben verschiedene Epochen deutliche Spuren hinterlassen. Die Kirche selbst besteht aus einem barockisierten gotischen Chor und einem eher dilettantisch geratenen Westwerk. Dazwischen liegt ein barockes Kirchenschiff des Vorarlberger Barockbaumeisters Peter Thumb, der auch die Klostergebäude neu errichtete. Finanziert wurde die Bautätigkeit nicht zuletzt durch den Silberbergbau im Münstertal.
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Blick durch das Kirchenschiff Peter Thumbs
in den barockisierten Chor
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Hochaltar mit den Aposteln Petrus und Paulus
im Hauptrelief und dem hl. Trudpert im Auszug
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Nachdem der barocke Aufbau von 1667 baufällig geworden war, wurde 1784 ein neuer Hochaltar aus Stuckmarmor in frühklassizistischem Stil angeschafft. 
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Rosenkranzaltar links neben dem Chorbogen
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Klappert man mit der Kamera die Kirchen der Region ab, so packt einem manchmal leicht der Frust über die doch häufige ähnliche ikonographische Zurüstung mancher Gotteshäuser. Jede Menge Katharinas, Antoniusse, Nepomuke, Sebastiane, da wieder ein Peter und dort ein Paul und noch ein Paul und wieder ein Peter und so fort. Da freut man sich, wenn man mal einen Heiligen vor die Linse bekommt, von dem man bisher nicht einmal wußte, daß es ihn überhaupt gibt. Zum Beispiel den hl. Ildefons von Toledo, sozusagen ein Zeitgenosse des hl. Trudpert.
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Ildefons von Toldedo; Rosenkranzaltar
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Ein besonderes Prachtstück ist die Kanzel, die einen eigenen Beitrag wert ist. Deswegen hier nur, nicht zuletzt im Blick auf die Puttenbegeisterung gewisser Mitblogger, eine allegorische Darstellung vom Kanzelkorb. Der Bienenkorb in den Händen des Engelchens verweist auf den hl. Ambrosius, den die Altvorderen auch "den honigsüßen Lehrer" nannten, alldieweil die Legende davon berichtet, Bienen hätten dem kleinen Ambrosius bereits in der Wiege Honig in den Mund geträufelt.
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Putto mit Bienenkorb; Kanzel
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Bemerkenswert sind unter den Deckenfresken des Italieners Antonio Francesco Giorgioli nicht zuletzt die Darstellungen der acht Seligpreisungen in den Gewölbetonnen über den Galerien der Seitenkapellen, über denen wiederum allegorische Sinnbilder aus dem Geist barocker Emblematik zu sehen sind.
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"Selig die Barmherzigen"
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Die Allegorie zeigt eine Sonne mit den Tierkreiszeichen Löwe und Waage, dazu den Sinnspruch Nec regredior nec devio ("Weder weiche ich zurück noch biege ich ab"). Ehrlich gesagt ist mir noch keine echt überzeugende Idee gekommen, welche tieferen Einsichten diese Kombination bereit hält und ob man sie auf die darunter dargestellte Seligpreisung hin interpretieren sollte, wie das bei einigen anderen Kombinationen von Giorgiolis Zyklus nahezuliegen scheint.
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hl. Scholastika; Klosteranlage
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Zuletzt noch ein Wort zu den Schwestern, die heute in St. Trudpert leben. Es handelt sich um die Kongregation der Schwestern vom hl. Joseph zu Saint Marc, die vor allem in Krankenhäusern aktiv sind unter deren Dach auch die Josephs-Bruderschaft für die Sterbenden zu finden ist. Ich habe hier auf diesen Seiten bereits einmal drauf hingewiesen und tue es heute wieder; ich selbst bin schon seit Jahren Mitglied und würde mich freuen, wenn sich der ein oder andere Blogger gleichfalls zu diesem Werk entschließen könnte. Der zu treibende "Aufwand" ist sehr überschaubar - nähere Informationen sind hier zu finden.