Der Weihnachtsmann mit Rauschebart und rotem Wams gehört auf manchem Blog hier rundrum nicht gerade zu den Lieblingen der Adventszeit, aber wenn er filmisch so anrührend daherkommt wie in Das Wunder von Manhatten (Miracle of 34th street, Trailer hier), dann muß man auch diese Version von Santa Claus irgendwie mögen. Immerhin erfährt man in der Fassung von 1994 während einer Gerichtsverhandlung (die feststellen soll, ob sich bei dem netten alten Mr Kringle um einen Geisteskranken oder um den Weihnachtsmann handelt), daß Papst Paul VI. den Festtag des heiligen Nikolaus zu einem nicht gebotenen Gedenktag heruntergestuft hat (was die Anklage gegen die generelle Existenz des Weihnachtsmannes ins Feld führt) ... So kompetent werden liturgische Fragen in Hollywood selten behandelt. Ich meinesteils mag den Film, nachdem ich heute Abend die zweite Hälfte gesehen habe. Es gab in dem Streifen einen schönen Satz, er lautete sinngemäß:
Und wenn sie nicht in der Lage sind, etwas im Glauben anzunehmen, dann sind sie dazu verurteilt, ein Leben in Zweifeln zu führen.
2 Kommentare:
Vielen Dank für diesen Beitrag – ich mag den Film auch sehr; der flüchtige Monolog Kringles ist für mich mit das beste am Film. WiMRE:
"Und wenn Sie in ihrem Leben nichts anerkennen können allein durch Glauben, sind Sie verurteilt zu einem Leben voller Zweifel."
Boah. Um das Zitat herum werde ich ganz sicher einen ganzen Artikel schreiben. Danke!
Kommentar veröffentlichen