Sonntag, 6. September 2009

Verhaltensregel

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Noch ein kleiner Nachtrag zum gestrigen Fernsehabend mit Alt-Heidelberg ...

Im Kino und in der Glotze läßt sich - was sag' ich Neues? - jede Menge Herz-Schmerz-Schmonz mit Techtelmechtel beschauen. Eine ordentliche Portion Lokalkolorit wird selbstverständlich reingerührt, und wenn sich die Handlung einem emotionalen Höhepunkt nähert, fängt eine landestypisch bunt gekleidete Statisterie gerne relativ unvermittelt zu singen und zu tanzen an ...

Im Wissen um den Satz, daß es im falschen Leben kein echtes geben könne, rümpfen wir Menschenkinder über solche Banalitäten im Vollbesitz unserer Selbstverständlichkeit die Nase. Solange die Banalität jedenfalls unter dem Etikett "Deutscher Heimatfilm" daherkommt. Handelt es sich hingegen um indisches Kino, dann bewundern wir die Kreativität Bollywoods, wenn beim Herz-Schmerz-Schmonz mit Techtelmechtel eine landestypisch bunt gekleidete Statisterie bei emotionalen Höhepunkten relativ unvermittelt zu singen und zu tanzen anfängt ... das Multikulturelle darf nie trivial scheinen.

2 Kommentare:

Stanislaus hat gesagt…

Kennst Du den Schlager "Im Le-he-ben, im Le-he-ben geht mancher Schuß daneeeeben"?

Pro Spe Salutis hat gesagt…

Den Schlager kenn ich wohl, auf das Leben angewandt sehe ich ihn bestätigt ... aber warum erinnerst Du mich an dieser Stelle daran?

PS: Es muß übrigens "denee-he-ben" heißen ...