"Weg zu einer christlichen Tugend. -
Von seinen Feinden zu lernen ist der beste Weg dazu, sie zu lieben:
denn es stimmt uns dankbar gegen sie"
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Friedrich Nietzsche
Menschliches, Allzumenschliches II, 248.
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der hl. Ignatius von Loyola St. Johannes Baptist, Laufenburg, Kt. Aargau |
Suscipe, Domine, universam meam libertatem. Accipe memoriam, intellectum, atque voluntatem omnem. Quidquid habeo vel possideo, mihi largitus es: id tibi totum restituo, ac tuae prorsus voluntati trado gubernandum. Amorem tui solum cum gratia tua mihi dones, et dives sum satis, nec aliud quidquam ultra posco."Nimm, o Herr, meine ganze Freiheit. Nimm an mein Gedächtnis, meinen Verstand und all meinen Willen. Alles, was ich habe und was ich bin, hast du mir gegeben. Dir, o Herr, gebe ich es voll und ganz zurück: Ich überantworte es dir ohne Einschränkung, damit Du es nach Deinem Willen fügst. Gib mir nur deine Liebe und Gnade, und ich bin überreich und verlange nichts Anderes mehr".
Tag der Wahrheit für die Print-Branche - und es ist eine bittere Wahrheit: Rund drei Viertel aller ausgewiesenen Titel verliert an Auflage. "Spiegel" und "Stern" schwach wie seit Jahrzehnten nicht, Land unter bei IT- und Jugendtiteln ...
Der Auflagen-Rückgang bei den großen aktuellen Magazinen setzt sich weiter fort. Der "Spiegel" konnte im 2. Quartal 2011 im Schnitt pro Woche nur noch 951.656 Hefte verkaufen, das waren 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der "Stern" liegt sogar noch rund 100.000 darunter bei nur noch 851.745 Exemplaren. Hier lag das Minus bei 3,7 Prozent. Sowohl "Spiegel" als auch "Stern" verkauften damit so wenige Hefte wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. Bis zurück ins Jahr 1998 - so weit lassen sich die IVW-Zahlen online zurück verfolgen - wurden noch nie so niedrige Auflagenzahlen für beide ausgewiesen (Quelle: Medienmagazin DWDL).Mein Vorschlag für eine weitere Spiegel-Geschichte: "Nach Scheißeschreiberei. Spiegel-Leser meiden massenhaft unser Magazin". Schließlich scheinen die Absetzungstendenzen der Spiegel-Leserschaft noch weit dramatischer als die Austrittszahlen der Kirche.
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Heilige Anna Selbdritt Pfarr- und Wallfahrtskirche Kirchhofen im Breisgau |
In Rom waren Petrus und Paulus gestorben und begraben worden, in Jerusalem Jesus Christus. Nach Spanien hingegen seien die Gebeine des Apostels Jakobus nach dessen Martyrium in Palästina gebracht worden.Schön, daß die Sache Jesu offenbar trotzdem weiter ging, nachdem der in Jerusalem gestorben und begraben worden war.
In unserer Gesellschaft ist man so daran gewöhnt, alles auf die Gefühlslage und Empfindsamkeit der katholischen Kirche abzustellen. Die Menschen sind bei der kleinsten kritischen Bemerkung schnell verletzt, ihnen ist es aber ganz egal, wie die katholische Kirche mit ihren moralischen "Positionen" andere Leute am laufenden Band verletzt, zum Beispiel die Schwulen ...Man stellt in einem Pisskübel versenkte Kreuze aus, bringt Theaterstücke mit schwulem Abendmahl auf Theaterbühnen und mit geistlosen Kalauern über die Kirche fährt selbst das drittklassigste Schmierenkabarett noch ein paar Lacher ein, aber es wird natürlich allenthalben auf die "Empfindsamkeit der katholischen Kirche" geachtet. In typisch linker Dialektik sichert man sich natürlich ab, wenn man solchen Unsinn salbadert: Katholiken seien "bei der kleinsten kritischen Bemerkung schnell verletzt" ... und schreiben dann zum Beispiel böse Beiträge auf reaktionären Blogs, wäre am besten noch hinzuzufügen. Die Wahrheit sieht sowieso ganz anders aus: Schon lange pochen Schwule und Lesben auf einen angemessenen Platz in der Mitte der Gesellschaft. Da sitzen sie nun längst, dank willfähriger Handlanger in Politik und Medien, wie die Spinne im Netz (oder besser: in ihrem Netzwerk) und zwingen der Mehrheit mit der Keule politischer Korrektheit ihre Ideologeme auf. Doch keine gesellschaftliche Gruppierung ist derart dünnhäutig wie Schwule und Lesben, wenn ihnen Wind ins Gesicht bläst - was vorkommen kann, wenn man in der Mitte der Gesellschaft sitzt. Dann verkriechen sich Schwule und Lesben schnurstracks wieder in den Minderheitenschutz und ziehen jene Ghettomauern hoch, deren Abriß man zuvor von den anderen verlangt hat.
Es geht uns nicht um die Person des Joseph Ratzinger, sondern darum, dass er das Oberhaupt einer Gemeinschaft ist, die eine verquere Geschlechterpolitik betreibt, welche menschenverachtend im Hinblick auf Schwule und Lesben ist.Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Die Kirche betreibt "eine verquere Geschlechterpolitik"! Das sagen ausgerechnet jene, die der biologischen Geschlechterspezifikation, die sich seit Menschengedenken in Natur und Kultur entfaltet hat, im Namen von "ver-queerem" gender mainstreaming den Kampf erklärt haben - im Namen eines am grünen Tisch erdachten Konzepts, das sich, vielleicht vor zwanzig Jahren, irgendwelche Kampflesben auf ihren amerikanischen Collegelehrstühlen oder Kloschüsseln begonnen haben zusammenzureimen.
Der Vatikan ist in meinen Augen ein diktatorisches Regime, in welchem Legislative, Administrative und Judikative von einer einzigen Person beherrscht werden. Klagen werden sogar nur mit Zustimmung des Papstes zugelassen.Komisch, von einem Linken hätte ich etwas mehr Ahnung von diktatorischen Regimen erwartet, schließlich kann man auf genug totalitäres Knowhow aus den eigenen Reihen zurückgreifen. In allen die Gewaltenteilung praktizierenden Staaten, das aber nur nebenher, laufen die drei Gewalten irgendwann in einem Punkt zusammen. In sozialistischen oder kommunistischen Staaten heißt das dann eben Zentralkomitee oder Parteibüro. Wobei in der Regel die Menschenrechtslage dort - im Vergleich zum Vatikan - wirklich unter aller Sau ist.
Da kommt ein Mensch mit weit überzogenen moralischen Ansprüchen und erzählt unseren demokratischen Parlamentariern, wie er in seinem Ministaat die Dinge handhabt. Das als Sternstunde zu bezeichnen, ist peinlich; Fremdschämen sagt man, glaube ich, dazu.Und da kommen irgendwelche schrägen schwulen Vögel mit weit überschätzter zivilgesellschaftlicher Spiegelfechterei und erzählen den Zeitungslesern weiteren Unsinn, der beinahe darauf schließen ließe, daß ihnen langsam die Argumente ausgehen. Das ist peinlich; Fremdschämen sagt man, glaube auch ich, dazu. Aus dieser Patsche hilft aber der Journalist und liefert die Vorlage für die nächsten Ausführungen:
Wir finden es eine ziemliche Unverschämtheit, dass unsere Bundespolitiker ihm die Gelegenheit bieten, das auch noch mit unseren Steuergeldern zu tun. Denn Leute, die mit der Kirche gar nichts am Hut haben, sind genauso beteiligt, wenn es um die Finanzierung dieses etliche Millionen Euro teuren Staatsbesuchs geht, wie die Kirchensteuerpflichtigen.Wieviel Geld der Steuerzahler Jahr um Jahr für die perversen Paraden abdrücken muß, die zur Sommerszeit in jeder Metropole zwischen Hamburg, Berlin und München an den Start gehen und auf denen auch mal irgendwelche fast nackten Sadotypen ihre fast nackten "Freunde" an der Hundeleine durch die Straßen führen (wenn etwas im wahrsten Sinn des Wortes "unverschämt" ist, dann ja wohl das), fragt der Journalist leider nicht. Er fragt leider auch nicht, wieviel der Steuergelder als institutionelle Förderung oder als Projektzuschüsse in den Kassen schwuler Verbände und Initiativen landen. Denn Leute, und ich zähle mich dazu, die mit der schwulen Propaganda gar nichts am Hut haben, sind da genauso beteiligt. Aber vielleicht braucht mancher Schwule einfach nur Nachhilfe in Demokratie - die bedeutet nicht zuletzt auch, daß man hin und wieder gezwungen wird, Dinge mitzutragen (und zu ertragen), die der eigenen Weltsicht zuwider laufen.
Wir verurteilen die Sexual- und Kondompolitik des Papstes. Sie behindert in vielen Ländern wirksame HIV-Prävention, stürzt Menschen in schwere Gewissenskonflikte und nimmt damit deren Krankheit und Tod in Kauf.Klar, der Papst müsste, statt sexuelle Treue einzufordern, nur den Gebrauch von Kondomen erlauben, und schon wären wir in der Aidsbekämpfung einen großen Schritt weiter. Anstatt sich aber um die HIV-Prävention in anderen Ländern Sorgen zu machen, sollten die Schwulen besser erst im eigenen Laden kehren. Ich habe soeben mal recherchiert und festgestellt, daß auf einer großen schwulen Kontaktbörse auf zehn Seiten aktuell allein 283 Online-Communities abrufbar sind, in denen mehr oder minder deutlich ungeschützter sexueller Verkehr propagiert wird und die mehrheitlich der Anbahnung solcher Kontakte dienen. Ich denke, den meisten der Mitglieder in diesen sogenannten "Clubs" ist das päpstliche Kondomverbot Jacke wie Hose. Es geht um Geilheit. "Ohne" ist eben geiler, da können die Aidshilfen noch soviele Plakate in die Landschaft hängen. Und weil es über alle fünf Kontinente hinweg, das geschundene Afrika inklusive, immer wieder auch um Geilheit geht, wird das Kondom nie und nimmer eine Lösung sein, um Aids wirksam zu bekämpfen. Was aber hilft dann ...?
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Ein Engel reicht der büßenden Maria Magdalena die hl. Kommunion Fresko von Francesco Antonio Giorgioli - St. Trudpert / Münstertal |
In Wahrheit ist es würdig und recht, gebührend und heilsam, Dich, den ewigen und allmächtigen Gott, unermüdlich zu preisen und Dir in allem zu danken durch Jesus Christus, unseren Herren.
Er diente Dir vollkommen in allem, was Dir wohlgefällig ist, und entäußerte sich durch seine große Hingabe in tiefer Demut so sehr, daß er, obgleich mit Dir der Wesenheit nach ein Gott und vollkommener Gott auch nach Annahme unseres Fleisches, in unserem Fleische Mensch werden wollte.
Er ist es, der nach Vollendung seines triumphalen Leidens und Sterbens und nach dem Sieg über den Tod aus der Unterwelt zurückkehrte und sich zuerst der einstigen, nun aber gerechtfertigten Sünderin Maria Magdalena, deren hoher Tag heute gefeiert wird, als Lebender zeigte und sich nicht weigerte, von ihr seine Füße küssen zu lassen.
Vielmehr hieß er sie, allen Jüngern die Künderin seiner Auferstehung zu sein, aufdaß nach ihrem Beispiel kein Sünder an der Vergebung zweifle, aber auch keine Gerechter sich (würdiger dünke und) überhebe ob vorhandener guter Werke.
Darob singen wir mit den Engeln und Erzengeln, mit den Thronen und Herrschaften und mit der ganzen himmlischen Heerschar den Hochgesang Deiner Herrlichkeit und rufen ohne Ende: Heilig ...---
... ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein anderer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden, erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.Im Blick auf das heutige Fest könnte man womöglich auch sagen, daß es ein weiter Weg war, von Gott hin zu sündigen Menschen, als deren Inbegriff die hl. Maria Magdalena stehen mag. Die Präfation spannt hier einen großen Bogen.
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Karl V. - Glasfenster im Chorumgang des Freiburger Münsters |
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Maria überreicht dem hl. Simon Stock das Skapulier und dem hl. Dominikus den Rosenkranz St. Peter im Schwarzwald, ehem. Klosterkirche |
Caput tuum ut Carmelus, et comae capitis tui sicut purpura Regis vincta canalibus, alleluia.
Dein Haupt ist schön von Schimmer wie der Karmel und Deines Hauptes Haare geflochten wie die purpurnen Bänder des Königs. Alleluja.Nur wenn der Tag auf einen Samstag fällt und sich diese Antiphon samt der ihr folgenden Oration mit dem üblichen Marienoffizium vom Samstag verbindet, dann prägt dieses Gedächtnis das Stundengebet bis zur Non - so wie heute. Die grundlegende Legende dieses Gedenktages, die das Fundament der Verbindung zwischen Maria, dem Karmel und mithin den Karmelitern formuliert, war bis 1962 als vierte Lesung in der Matutin wiedergegeben:
Als am heiligen Pfingsttag die Apostel unter Einwirkung des Himmels in verschiedenen Sprachen redeten und unter Anrufung des hehren Namens Jesu viele Wunder wirkten, nahmen, wie berichtet wird, sehr viele Männer, die den Spuren der heiligen Propheten Elias und Elisäus gefolgt und durch die Predigt des heiligen Johannes des Täufers auf die Ankunft Christi vorbereitet worden waren, nachdem sie die Wahrheit der Dinge durchschaut und erprobt hatten, sofort den Glauben des Evangeliums an. Und sie begannen die heilige Jungfrau, mit der sie sprechen und beglückenden Umgang pflegen konnten, mit solcher Innigkeit zu verehren, daß sie zuerst von allen an der Stelle des Karmelberges, an der Elias einst eine aufsteigende und als Vorbild der Jungfrau deutlich bezeichnete Wolke erblickt hatte, derselben reinen Jungfrau eine Kapelle erbauten.Die Legende zeugt von der Marienminne des Karmeliterordens, die durch das Skapulier weiland weite Kreise gezogen hatte. Die Gottesmutter wende sich besonders liebevoll ihren im Orden und in der Welt das Skapulier tragenden Verehrern zu, wie in der sechsten Lesung der früheren Matutin geschildert, denn
... es ist auch ein frommer Glaube, daß Maria, da sie überall aufgrund ihrer Macht und ihrer Barmherzigkeit sehr viel vermag, auch ihre Kinder (...) mit mütterlicher Sorgfalt, wenn sie im Läuterungsort zu leiden haben, tröstet und aufgrund ihres Eintretens möglichst rasch in die himmlische Heimat hinüberführt ...Scapulis suis obumbrabit tibi ... Gott birgt im breiten Schatten seiner Schultern (Ps 90, 4).
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Dies-Irae-Deko oder so ähnlich - St. Trudpert im Münstertal |
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Trudpertus triumphans Hauptbild des Altars der Trudpertsbruderschaft |
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Westwerk und ein Teil des Klostergebäudes |
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Blick durch das Kirchenschiff Peter Thumbs in den barockisierten Chor |
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Hochaltar mit den Aposteln Petrus und Paulus im Hauptrelief und dem hl. Trudpert im Auszug |
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Ildefons von Toldedo; Rosenkranzaltar |
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Putto mit Bienenkorb; Kanzel |
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hl. Scholastika; Klosteranlage |
Du bist der hl. Justinus der Märtyrer! Du nimmst der Welt gegenüber eine aufgeschlossene und hoffnungsvolle Haltung ein: Du bist davon überzeugt, daß Natur und Geschichte, ja selbst die heidnischen Philosophen, in Vorbereitung auf das Kommen Christi oft von Gott geleitet wurden. Auch in unerwarteten Zusammenhängen findest Du noch den "Samen des Wortes". Du bist ausdauernd und bereit, Ungläubigen und Zweiflern den Glauben nahezubringen. Finde auch Du heraus, welchem Kirchenvater du ähnlich bist auf The Way of the Fathers! |